Veröffentlichungsdatum: 29.07.2012

Jugendzeltlager 2012


Jugendzeltlager 2012 in Schönebeck / Elbe (30. Juni bis 07. Juli 2012)


Ja nun ist mal wieder ein Monat ins Land gezogen bis ich mich dann endlich aufraffen konnte den Bericht zu unserem Jugendzeltlager zu schreiben. Ich hoffe dass ich dieses Jahr nichts vergesse, war ja doch mal wieder eine Menge an Aktivitäten zu verzeichnen. Dieses Mal auch das eine oder andere sportliche Event – Abseits des Angelns.

 

Dieses Jahr ging es nicht nach Thüringen wie die letzten Jahre. Dank Holger, der den Kontakt herstellte, ging es dieses Mal nach Schönebeck an die Elbe. Wir konnten dort direkt am Wasser auf dem Grundstück des dort ansässigen Kanu Vereins unsere Zelte aufschlagen sowie einen Großteil des Vereinsgebäudes mit nutzen. So gab es dann auch mehr Duschen für uns als in den letzten Jahren. Treffpunkt war wie immer an Belle’s Angelschule in Evershagen. Da Belle an diesem Wochenende einen Fischereischeinlehrgang hatte wurde es auf dem Parkplatz richtig voll. Nachdem das Verkehrschaos dann etwas geordnet war ging es ans Beladen des Crafters. Irgendwie konnten wir uns nicht des Eindrucks erwehren, dass von Jahr zu Jahr mehr Material mit musste. Es passte aber alles, so dass wir um 9 Uhr pünktlich hätten aufbrechen können – wäre denn Herr Stenzel nicht erst 5 nach Neun aufgetaucht 🙂 Naja das Verladen seiner Taschen (natürlich nach Taschenkontrolle auf explosive Stoffe) ging dann fix und es ging endlich los.

 

Dieses Jahr ging die Kolonnenfahrt wirklich sehr gut über die A20, A19, A10 und A2 sowie einem Stück Landstraße von statten. Man hätte statt Landstraße auch die A14 nehmen können, wäre aber Landschaftlich nicht so reizvoll gewesen wie die kleinen Orte mit ihren witzigen Namen z.B. Plötzky (Rotauge auf Polnisch?!?) Wie immer legten wir an der Raststätte“ Linumer Bruch“ eine Pause ein. Dieses Jahr schien Bubble Tea der Renner bei Mc Donalds gewesen zu sein … dabei wurden auch gleich die Flugeigenschaften der verschiedenen Bubbles getestet und für gut befunden. Ansonsten war die Fahrt unspektakulär und wir kamen recht gut durch den Verkehr an unser Ziel. Es war übrigens schon von Morgens an sehr warm und drückend.

Vor Ort angekommen, gab es dann eine Einweisung in die Regeln und Gegebenheiten vor Ort und Anschließend wurde der Crafter entladen, damit dieser dann auch frühzeitig zum Einkauf los konnte, es war ja schließlich schon Samstag Nachmittag. Die Zelte wurden dann schnell aufgebaut und wer Hilfe brauchte bekam diese auch. Auch Familie Rollberg aus Thüringen war bereits vor Ort eingetroffen. Man weiß ja nie und so hatte man auf einem Anhänger eine komplette Küche dabei – lieber haben als brauchen 🙂 Die Küche war dann dank helfender Hände ebenfalls zügig aufgestellt. Das hat meiner Meinung nach sehr gut und schnell geklappt. Anschließend wurde das Angelrevier begutachtet – schöne Strömung … allerdings nicht ganz so viel Platz wie erhofft. Wir konnten aber den Platzwart noch davon überzeugen, das Gordon fix noch einige Meter Uferböschung frei machen durfte. Es passte dann doch so gerade noch mit den Angelplätzen, da ja statt drei Ruten ohnehin nur zwei Ruten erlaubt waren. Allerdings gab es immer wieder mal Schnursalat durch Überwerfen, gerade im Dunkeln.

 

Die beiden ersten Nächte ließen sich ganz gut an. So gab es in der ersten Nacht bzw. noch vor der Dämmerung schon mal 2 Aale in brauchbaren Größen – einer war schon richtig gut (siehe Bild). Der kleinere der beiden Aale war trotzdem Klasse, denn er wurde von Felix gefangen, der bisher noch nie einen Aal geangelt hatte und auch erst seit kurzem Mitglied der Jugendgruppe ist. Die „Großen“ der Jugendgruppe hatten da weniger Glück und sammelten innerhalb von etwa 10 Minuten um die acht Miniwelse von etwa 20-25 Zentimetern ein, dann war Ruhe.

 

In der zweiten Nacht war dann Wischi’s Stunde. Unser Jugendwart hatte es eigentlich auf Karpfen abgesehen, doch hatte sich dann ein Wels dazu genötigt gefühlt, die Boilies zu inhalieren. Schöner Fisch mit nettem Drill. Dazu gibt es hier auch ein Video. Man beachte wie aufgeregt die umstehenden Campteilnehmer sind im Vergleich zum Drillenden 🙂

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Nachdem der Wels versorgt und verarbeitet war (war eine ziemliche Schweinerei 🙂 ), ging dann beim Brandmeister der Bissanzeiger los. Auch hier gab es einen Wels von knapp über 80 Zentimetern. Felix hatte nun zwar keinen Riesen aber glücklich war er, denn dies war eines seiner Ziele.

 

Tja die restliche Woche passierte dann nicht mehr so wirklich viel in den Abend- und Nachtstunden. Da das Wetter nicht wirklich stabil war, hatten wir unsere Erwartungen inzwischen auch stark gesenkt 🙂 Selbst Ausflüge an einen Baggersee mit absoluter Nullrunde und an einen anderen Uferabschnitt der Elbe brachten kaum Erfolg. Nur der etwas verspätete Herr Stenzel konnte einen knapp übermassigen Wels (71 Zentimeter) direkt in Schönebeck aus der Elbe holen. Oli ärgerte dort am selben Abend der eine oder andere Brasse und Gordon hatte nen schönen Biss der nach kurzem Drill aber ins leere ging. In der letzten Nacht ist glaube ich noch ein Aal gelandet worden. Zander gab es praktisch gar nicht.

Das soll aber nicht bedeuten, dass wir gar keine Fische gefangen haben. So wurde an verschiedenen Tagen jede Menge Weißfisch gefangen wie z.B. Brassen. Auch der eine oder andere Hecht ging ans Band. So konnte auch Steven, ebenfalls neu im Verein, seinen ersten Hecht fangen. Robin, unser jüngster und gerade erst eingetretenes Jugendgruppenmitglied kam ebenfalls zu seinen ersten Erfolgen, darunter einen nicht so schlechten Brassen.

 

Beim veranstalteten Meter-Stippen wurden insgesamt über 8m Fisch erbeutet. Erlaubt war für jeden Jugendlichen eine Angel egal ob Stippe oder Feederrute, wobei das Feedern effektiver war. Den Tag knallte die Sonne ziemlich stark und Anfangs passierte fast nichts. Angedacht waren 2 Stunden Angelzeit, die dann auch ausgereizt wurden, da etwa zur Hälfte der Zeit die Bissanzahl nach oben ging. Schlussendlich angelten drei unserer neuen Mitglieder, den älteren Mitgliedern was vor und so gab es dann für Steven, Felix und Robin auch Preise.

 

Ansonsten wurden noch einige Workshops wie Knotenkunde und Köderführung abgehalten. Wer wollte konnte auch noch Bleie gießen um eventuelle Verluste zu ersetzen. An Aktivitäten, die nicht direkt mit dem Angeln zu tun hatten, mangelte es dieses Jahr auch nicht. Klar wurde auch in der Elbe gebadet. Weiterhin gab es ein Tischtennisturnier, an dem nicht wenig teilnahmen. Sieger wurde Nico Schönfeld.

 

Wir führten dann auch noch ein Fußballturnier durch. Die Mannschaften bestanden aus vier bzw. fünf Leuten von denen immer 3 Spieler auf dem Platz waren. Fliegender Wechsel war erwünscht. Die Teilnahme war besonders Klasse, so machte wirklich fast jeder mit, sogar ich Kopfballungeheuer (man sagte zwischen Boden und meine Füße passte keine Zeitung beim Kopfball). Die Spiele waren meist sehr spannend und so standen dann Team Wohnwagen und die Rollator Gang im Finale, welches am nächsten Tag ausgetragen werden sollte. Leider kam es dazu wegen Unbespielbarkeit des Platzes nicht – es war vom kräftigen Regen zu rutschig. So wurden ohne Spiel die Rollatoren zum Sieger der Herzen erklärt und der erste Platz ging an Team Wohnwagen. Meiner Meinung nach war das eine Klasse Sache und offenbar hatten alle ihren Spaß dabei. Hier mal die Teams. Da es viele Fotos gibt, schaut einfach mal hier nach – Klick

 

 

Auch die Möglichkeiten die der Kanuverein bot, wurden genutzt. So gab es einen kleinen Kraftraum, der bei Regen von einigen genutzt wurde. Aber was liegt näher als Kanu fahren? Nach einer kurzen Einweisung durften die Jugendlichen in Einern und Zweiern auf die Elbe. Aus Sicherheitsgründen sollten alle innerhalb des Buhnenfeldes bleiben. Selbst dort kamen einige dann schnell aus der Puste durch die Kehrströmung die es auch in sich hat. Also blieb es bei dieser einen Tour in den kleinen Booten.

 

Wir bekamen dann aber das Angebot am Freitag mit zwei 10Mann Booten eine 19Km Tour zu machen. Das nahmen wir natürlich an. Die Leute wurden auf beide Boote verteilt. Holger hatte sein Boot von Anfang an gut im Griff. Das zweite Boot hingegen war auf Kreuzfahrt – linkes Ufer, rechtes Ufer und zurück … Auf der Strecke konnte man prima die Landschaft genießen. Das Wetter war optimal. Es wurde ein kleiner Zwischenstopp in einem sandigen Buhnenfeld gemacht. Dort wurde verschnauft und wer wollte ging Baden. Bei der Gelegenheit verteilte Holger die Plätze in seinem Boot neu um das Gewicht optimaler zu verteilen. Auch Boot zwei wurde umgestellt. Da Anfangs alle Großen und Schweren vorne hockten, lag das Boot nicht gut. Also Steuermann tauschen und Gewicht besser trimmen. Dann ging es weiter auf die zweite Etappe zum Basislager. Offenbar war die Änderung in Boot zwei optimal, denn man fuhr geradeaus. Im Prinzip hatte nun Holgers Boot keine Chance mehr gegen Boot zwei – auch wenn sich Holgers Besatzung da was eingebildet hat 😛 Soweit ich gehört habe sind leider alle Fotos der Tour den Bach runter gegangen *heul*

Nach der Bootstour gab es dann Kuchen. Erik hatte Geburtstag und das wurde auch gefeiert mit allem was dazu gehört.

 

Stichwort Kuchen. Es war mal wieder absolute Spitzenklasse was Familie Rollberg in der Feldküche an Leckerein zauberte. Nicht nur der Geburtstagskuchen war erstklassig. Die ganze Woche über faktisch rund um die Uhr gab es Leckereien. Das reichte von Knobischnittchen bis zu lecker gefüllten Pfannkuchen und das auch mal um 23 Uhr 🙂 Dafür nochmal ein ganz riesiges Dankeschön an EUCH. Als kleine Wiedergutmachung bekam Anna und  Karten für das Theater. Wie man später hörte hatte es beiden sehr gut gefallen.

 

Was mir da gerade noch einfällt. Ich bekam während einer kleinen Einkaufstour von Erik eine SMS mit folgenden Worten „Hier sind Kühe.“. Ja wie sich dann zeigte, entsprach es der Realität und nicht der Phantasie unseres „Wurmbändigers“.

 

 

Leider musste ein Betreuer bereits einen Tag vor Zeltlagerende abbrechen. Ein 3 Wochen alter Zeckenbiss meldete sich wieder – leider Borreliose, wie sich nach einem Arztbesuch herraus stellte. Wir wünschen Rene natürlich alle eine gute Besserung. Die Rückreise lief bis auf einen ungeplanten Zwischenstopp (wegen Reiseübelkeit) ohne Probleme ab und so konnte am frühen Nachmittag das Zeltlager bei Belle’s Angelschule offiziell beendet werden. Manch einer war wohl geschafft und ruhte auf der Rücktour 🙂

 

 

Wir möchten uns natürlich auch beim Kanu Verein Schönebeck nochmals bedanken. Ohne die gebotenen Möglichkeiten wäre das Zeltlager dort nicht möglich gewesen. Besonderer Dank geht an Ralf Arndt, der für unsere Anliegen immer ein offenes Ohr hatte.

 

Fazit des Zeltlagers … ja ich kann da nur für mich Sprechen. Meiner Meinung nach war das Zeltlager sehr schön. Es war mal eine echte Abwechslung zum Zeltlager in Thüringen. Aus meiner Sicht der Dinge auch mal nötig um Einheitstrott im Zeltlager vorzubeugen. Nach kleinen Anlaufschwierigkeiten lief es dann auch unter unserem neuen Jugendwart mit der Unterstützung durch die Betreuer sehr gut – viel besser als ich es erwartet hatte. Die Meinung der Jugendlichen und Betreuer dazu kann natürlich abweichen xD

 

Auf ein Neues im nächsten Jahr!!!

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