Veröffentlichungsdatum: 11.12.2010

Brandungsangeln 2010


Brandungsangeln 2010 (11. Dezember 2010)


Am gestrigen Samstag stand der letzte gemeinschaftliche Angeltermin unseres Vereins für das Jahr 2010 an – Brandungsangeln mit Treffen um 14 Uhr bei Belle im Laden und einem geplanten Ende der Veranstaltung um 22 Uhr. Die Wetterbedingungen waren alles andere als optimal. So sagten die Wetterdienste zwar milde 5-6 Grad aber dafür Wind aus West bis Nordwest in 6-7 Bft mit Böen von 8-9 Bft voraus. Diesmal hatten die Wetterdienste Recht. Offenbar hatten wir unsere Ansprüche auf gutes Wetter bei Petrus bereits im ersten Halbjahr aufgebraucht.

 

Trotz der widrigen Umstände fanden sich dann doch 3 Angelfreunde ein um ihr Glück zu versuchen. Bereits bei Belle im Laden wurde beratschlagt ob und wenn wo bei den vorherrschenden Bedingungen ein Angeln vom Strand möglich wäre. Es wurde dann beschlossen mal zu schauen wie die Bedingungen direkt neben dem Yachthafen Hohe Düne aussahen. Dort angekommen, stellten wir fest das die langgezogene Ostmole nicht genug Schutz bot und dort nur ein etwa 100m breiter Streifen beangelbar war. Interessehalber schauten wir nochmal kurz über die Düne an einem anderen Strandaufgang – zirka 100m weiße, tobende Gischt und dahinter rollten Wellen mit 1,5 bis 2 m Höhe heran. Mit Olli, welcher dann inzwischen auch bei uns als 4. Mann eingetrudelt war, wichen wir an den Passagierkai aus. Dort hat man bei Westwind durch das Terminal guten Schutz und so war es dann dort auch recht angenehm. Welle gab es auch dort reichlich und eine über die Zeit zunehmende Strömung in die Warnow. Die von der Ostmole reflektierten Wellen erzeugten auch dort am Kai das typische Brandungsgeräusch.

 

Die Angeln waren dann schnell aufgebaut und ins Wasser gebracht. Wischi gesellte sich dann nach einiger Zeit zu uns so dass wir dann insgesamt 5 Angelfreunde waren. Es passierte dann eine ganze Zeit nichts. Wir stellten dann auch recht schnell fest, dass wir keine Probleme mit Krabben haben werden, denn die Wattwürmer waren zwar nach einer Weile im Wasser nicht mehr ganz frisch aber komplett. Am P-Kai konnte Angeln auch schnell zum Krabbenfüttern ausarten.

Bei einem späteren Durchgang der Köderkontrolle hatte dann Olli eine 35cm Flunder am Haken hängen. Ein Biss hatte niemand vorher bemerkt, was aber wohl an den ohnehin pausenlos wackelnden Rutenspitzen lag. Kaum war diese gelandet, hatte auch Axel eine 28cm Flunder am Haken. Wie sich beim Abhaken heraus stellte, hatte die Flunder nicht mal gebissen, sondern lag offenbar auf dem Köder und hatte sich beim Einholen mit dem Kiemendeckel am Hakenbogen „eingeklinkt“. Da war viel Glück im Spiel diesen Fisch zu landen, da der Fisch überhaupt nicht gehakt war.

 

 

Nun war wieder mal absolute Beißflaute für einige Zeit. Inzwischen war es auch schon eine ganze Weile dunkel. Dann wurde mit mal Alexey ziemlich geschäftig – innerhalb kurzer Zeit konnte er 2 Aalmuttern landen. Diese setzte er wieder zurück, da wir fälschlicherweise dachten die hätten Schonzeit.

Aber Merke! Aalmuttern haben keine Schonzeit und kein Mindestmaß im Bereich der Küstenfischereiverordnung des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Nach einigen Minuten Ruhe fing Alexey dann noch zwei Dorsche von 56 und 46 cm und lag, wer hätte es gedacht, deutlich in Führung 🙂 Dies änderte sich auch nicht, als Dirk dann einen schönen Küchendorsch von 51cm landete. Da insgesamt nicht viel ging hatte Wischi inzwischen erfolglos das Feld geräumt. Auch Dirk verließ uns dann kurz vor halb zehn vorzeitig. In der knappen halben Stunde Restzeit des Angelns konnte dann Axel noch einen Dorsch mit 58 cm landen.

 

Für dieses Angeln galt offenbar das Motto „Klasse statt Masse“, wurden praktisch keine untermassigen Fische gefangen. Die Fische welche mitgenommen wurden waren alle in Größen die ideal zur Verwertung geeignet sind. Bleibt die Hoffnung für 2011, das dann die Bedingungen besser sind und wir wieder die Teilnehmerzahl von 2009 beim Brandungsangeln erreichen können.

(Beitrag von Axel alias DonPepe)
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